Kilian Köbschall M.Sc.

Arbeitsgebiet(e)

Flugzeugvereisung

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Die Vereisung von Flugzeugen und Hubschraubern stellt eine große Herausforderung für die Luftfahrtindustrie dar. Für Flugzeugtriebwerke besteht die Gefahr der Vereisung durch Eispartikel, welche auf warmen Oberflächen anschmelzen und so im Triebwerk anhaften können. Lösen sich diese Eisschichten, kann dies beispielsweise zum Erlöschen der Brennkammer oder zu Beschädigungen von Bauteilen führen. Für Hubschrauber stellt vor allem der Flug durch fallenden oder wehenden Schnee eine Gefahr durch die Vereisung des Triebwerkseinlasses dar. Die Phänomene, welche mit der Vereisung von Luftfahrzeugen assoziiert sind, sind noch nicht ausreichend verstanden und werden im Rahmen des Projektes ICE GENESIS an der TU Darmstadt untersucht.

Das Projekt ICE GENESIS verfolgt das Ziel, für die europäische Luftfahrtindustrie eine validierte neue Generation von dreidimensionalen Werkzeugen – numerischer sowie experimenteller Art – zur Untersuchung der Vereisung von Luftfahrzeugen zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt hierbei unter anderem auf fallendem und wehendem Schnee. Die Untersuchungen dienen der Gewährleistung der sicheren, effizienten und kosteneffektiven Entwicklung und Zertifizierung zukünftiger Generationen von Flugzeugen und Hubschraubern. In diesem Rahmen werden an der TU Darmstadt Versuche durchgeführt und Modelle entwickelt, um verschiedene Phänomene rund um Eis und Schnee besser zu verstehen.

Das Projekt wird im Rahmen von Horizon 2020 (grant agreement number 824310) von der Europäischen Union gefördert.

ICE-GENESIS Website

In einer Kühltruhe gezüchtete und anschließend gesiebte Eiskristalle

Granuläre Eisschicht (1), welche beim Schmelzen einen Luftspalt (2) zu dem beheizten Substrat (3) zurücklässt.